Rezension „Aquarius“ von Thomas Finn

produkt-10484Zum Buch

Aquarius

Erschienen als gebundene Ausgabe

406 Seiten

ISBN: 978-3-492-70337-6

Erschienen bei Piper

 

 

Inhalt

Das ehemalige Fischerdorf Egirsholm wird von unerklärlichen Todesfällen heimgesucht. Menschen ertrinken unter ungeklärten Umständen – weit weg vom Wasser. Die Explosion einer Seemine erschüttert die Küste. Und ein dunkler Schatten huscht durch die Kanäle und Priele. Durch Zufall gerät Berufstaucher Jens Ahrens in einen Strudel aus Vertuschungen, Mythen und menschlichem Größenwahn. Etwas Bösartiges regt sich unter der Wasseroberfläche.

2014-12-04 13.36.18

Jens Ahrens liebt das Meer, deswegen ist er auch Berufstaucher geworden. Nur am Meer und im Wasser selbst fühlt er sich wohl und frei von allem. Während der Bergung von Frachtgut eines Schiffes unter Wasser kippt dieses auf eine Bombe des zweiten Weltkrieges. Diese explodiert, eine Druckwelle und einen Schlag auf den Kopf und als Jens wieder zu sich kommt befindet er sich an einem Strand und hat wie durch ein Wunder überlebt. Als eine Frau auf ihn zu kommt hofft Jens auf Hilfe, doch bekommt er einen Schlag mit dem Sparten gegen den Kopf.

Als Jens wieder das Bewusstsein erlangt liegt er gefesselt auf einem Metalltisch in einem Keller. Und er ist nicht allein.

Meinung

Jens Ahrens verspricht seinem Mitgefangenen Volker Rhode Hilfe, wenn ihm seine Flucht glückt. Und er setzt alles daran dieses Versprechen zu halten. Die Geschichte nimmt relativ schnell fahrt auf und fast täglich ist Jens einer weiteren, mysteriösen Gefahr ausgesetzt. Unterstützung erfährt er hierbei von der jungen Polizistin Meike Ehlers. Sie ist die Nachfolgerin von Edda Martens, die unter dubiosen Umständen ums Leben kam. Sie ertrank weit weg von allem Wasser in einer Telefonzelle. Doch Edda Martens ist nicht die einzige, die unter dubiosen Umständen ertrank. Eine weitere Frau ertrinkt in ihrem Hotel. Meike Ehlers ermittelt zusammen mit Jens in seiner Entführung in dem kleinen Ort Egirholm. Zusammen stoßen sie auf so einige Ungereimtheiten in dem kleinen Dorf. Meike muss sich fast immer gegen die Bürgermeisterin und die mächtigen der Stadt behaupten. Jeder von ihnen legt den Beiden Steine in den Weg, um so scheint es die Aufklärung dieses Falles zu behindern.

Der Autor schmeißt den Leser direkt in die Geschichte, lässt ihn zwischen durch kaum zum atmen kommen. Er schafft eine dunkle, düstere und mystische Stimmung in dem er alte Sagen und Geschichten rund um eine versunkene Stadt aufleben lässt. Dadurch bekommt dieser Thriller das nötige an Fantasy. Auch die Geschichte rund um Sirenen und Meerjungfrauen tragen dazu bei. Allerdings häufen sich die Zufälle zugunsten der zwei Protagonisten und sie überleben mehr als einmal eine Situation, die womöglich tödlich enden würde. Dennoch bleibt die Spannung dadurch nicht auf der Strecke. Spannend und rasant bleibt die Geschichte bis zum Schluss. Dieses Buch brachte mir eine tolle und aufregende Lesestunden.

Fazit

Ein spannender, atemraubender Fantasy-Thriller. Allerdings konnte ich mich mit dem Ende des Buches nicht ganz anfreunden, das war für mich dann schon etwas zu viel Fantasy. Aber Meerjungfrauen sind Fantasy, also soll es wohl doch einfach so sein, oder? Dennoch ein gelungener Thriller, der einem das Gefühl vermittelt, dass Meerjungfrauen und Sirenen vielleicht doch wirklich existieren.

4/5 Punkte

Ein Gedanke zu „Rezension „Aquarius“ von Thomas Finn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert