Liebe findet uns von J. P. Monninger

Es ist der eine letzte Sommer nach der Uni, bevor das echte Leben beginnt. Heather reist mit ihren zwei besten Freundinnen durch Europa. Sie liest Hemingway, lässt sich durch die Gassen der Altstädte treiben. Dass sie Jack begegnet, hätte sie nicht erwartet. Und schon gar nicht, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt. Er folgt Stationen aus dem alten Reisetagebuch seines Großvaters. Es ist sein Ein und Alles, und Jack beginnt die Schätze daraus mit Heather zu teilen. Die beiden besuchen die unglaublichsten Orte und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens. Bis Jack völlig unerwartet verschwindet. Heather ist verzweifelt, wütend. Was ist sein Geheimnis? Sie weiß: Sie muss ihn wiederfinden.

„Ein Buch ist doch auch ein Begleiter. Man kann es an besonderen orten lesen, zum Beispiel im Zug nach Amsterdam. Dann nimmt man es mit nach Hause, stellt es ins Regal, und selbst Jahre später erinnert es einen daran, wie es damals war, im Zug, als man jung war. Es ist wie eine kleine Reise in die Vergangenheit…“ Seite 25

Als auf Lovelybooks das Buch Liebe findet uns für eine Leserunde vorgestellt wurde konnte ich nicht anders. Das Cover ist so wunderschön und auch der Klappentext klingt sehr ansprechend. Ich lese nun mal gerne Liebesgeschichten und diese hier versprach aufregend zu werden. Also habe ich mich für die Bloggerleserunde beworben und ein Exemplar gewonnen. Vielen Dank dafür an Lovelybooks, Ullstein und BeYu. Ich habe mich auf eine Liebesgeschichte quer durch Europa gefreut. Ich dachte ich entdecke mit Heather und Jack viele tolle neue Orte. Ich dachte auch Heather und Jack lernen sich irgendwann im Laufe des Buches kennen und lieben. Und dabei darf ich mit ihnen quer durch Europa reisen. Doch zu meiner Überraschung lernen sie sich relativ bald kennen und lieben. Dagegen habe ich nichts, ich meine man kann sich ja relativ schnell in jemanden verlieben. Allerdings hätte es mir schon bei dieser ersten Begegnung dämmern sollen, schon diese war alles andere als wie gemacht für eine Liebesgeschichte, eher nüchtern und sachlich, ohne das Knistern zwischen den beiden. Leider ist Heather jemand mit dem ich mich nicht wirklich identifizieren kann, was vielleicht auch daran liegen kann, dass ich mich mit dem Schreibstil des Autors unwahrscheinlich schwergetan habe. Mal schreibt er von der Hauptprotagonistin in der dritten Person, mal aus der Ich-Perspektive und dieser Wechsel hat mich ganz durcheinandergebracht. Eigentlich sollte Heather genau mein Fall sein, denn sie ist gut durchorganisiert und plant gerne im Voraus, weil sie sich dadurch sicherer fühlt. Sie hat eine großer Bücherliebe. Sie muss genau mein Fall sein. Also? Hallo? Was will ich mehr? Genau, ich will ihre Macken entdecken. Kaffeesucht? Schokoladenliebe? Ist sie verrückt nach Kuchen? Doch nichts dergleichen kann ich finden. Siebleibt in dieser Hinsicht etwas farblos. Damit habe ich mich abgefunden, manchmal wird man mit dem Hauptprotagonisten eben nicht warm, dann muss eben der Charakter her in den sich Heather verliebt. Jack. Ich bin der Typ Leserin, der sich in Liebesgeschichten auch gerne in den tollen Protagonisten verliebt. Doch auch hier Fehlanzeige. Jack ist anstrengend und kindisch, nicht wirklich aufregend oder für mich liebenswert. Es ist leider nicht so, dass ich unbedingt wissen möchte wie das Buch endet. Ich muss mich dazu zwingen weiter zu lesen. Mir fehlt das Knistern zwischen den Seiten, die Magie und das Kribbeln der Liebesgeschichte, welches mich sonst erfasst. Auch das Ende des Buches konnte es leider nicht mehr herausreisen und gerade biegen. Denn gerade am Ende hätte ich mir ein Gespräch gewünscht, dass das alles aufklärt. Doch da passt alles irgendwie zusammen und mir war klar, dass das Ende einfach so sein muss. Leider sind das Buch und ich nicht miteinander warm geworden. Während mich die Geschichte um Constance viel mehr mitreisen und erfreuen konnte. Schade, dass sie nicht die Hauptprotagonistin war.

Dieser Moment war überwältigend, wunderschön und beängstigend, und wenn mein Leben jetzt zu Ende gewesen wäre, hätte ich immerhin gewusst, wie es sich anfühlt, den Blick eines anderen festzuhalten und ohne jeden Zweifel zu wissen, dass das, was wir Seele nennen auf die des anderen reagiert. Seite 172

Fazit

Ein Liebesroman, der alleine für das tolle Cover schon 5 Punkte bräuchte, doch leider war die Geschichte für mich ein Reinfall. 2/5 Punkte

 

Zum Buch

Liebe findet uns

Originaltitel: The map that leads to you

Erschienen als Taschenbuch

412 Seiten

ISBN: 978-3-548-28955-7

Erschienen bei Ullstein

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3 Gedanken zu „Liebe findet uns von J. P. Monninger

  • Juli 31, 2017 um 7:19 am
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    Hallo!
    Das beruhigt mich ein wenig – ich hatte auch länger hin und her überlegt, ob ich es lesen soll (ab und zu mal ein Liebesroman ist ja auch etwas Schönes!), aber irgendetwas hat mich abgehalten. Nach deiner Rezension halte ich daran fest und werde es nicht lesen.
    Liebe Grüße!

    Antwort
    • Juli 31, 2017 um 6:09 pm
      Permalink

      Hallo Inga,

      ich mag auch sehr gerne für zwischendurch mal einen Liebesroman, aber das hier war leider alles andere als ein toller Liebesroman. Und leider wird er dem Hype nicht gerecht, was total schade ist, denn das Cover ist so toll *.*

      Antwort
  • Pingback: Monatsrückblick Juni, Juli und August – Sommermädchenswelt

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