Rezension „Brandstifter“ von Martin Krist

HART, REALISTISCH, SPANNEND.

Sie haben deinen Ehemann brutal ermordet – jetzt bedrohen sie deine Kinder! Wie weit würdest du gehen, um ihr Leben zu beschützen?
Problemlöser David Gross soll den Feuertod einer jungen Frau aufklären und gerät dabei selbst in lebensgefährliche Ermittlungen. Doch die Sorge um seine eigene Familie lenkt ihn bald mehr ab, als ihm lieb ist …

David kannte diesen Blick. Aus Verzweiflung geborene Hoffnung, dass er – die letzte Rettung – Erfolg haben würde.

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Als eine Postkarte von Martin Krist ins Haus flatterte konnte ich einfach nicht anders. Ich musste dieses Buch unbedingt lesen. Also habe ich auf die Postkarte reagiert, bekam das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt und begann zu lesen.

Meinung

David Gross ist der Problemlöser. Zu Anfang wiegt Martin Krist uns in Sicherheit. Ein Familienidyll, dass jäh zerstört wird, als Valentina Starke ihren Ehemann ermordet auffindet. Valentina ist wie vor den Kopf gestoßen, ihre komplette Welt zerbricht und dann werden ihrem Mann auch noch dunkle Machenschaften nachgesagt. Das kann sie einfach nicht glauben und beginnt selbst zu ermitteln.

Ihr Leben war ein Albtraum. Es war schlimmer. Aus einem Albtraum konnte man erwachen. Für sie dagegen gab es kein Erwachen mehr.

Position 3197 – eBook

Dann kommt Luka dazu. Ich bin gespannt wie Martin Krist die drei Handlungsstränge miteinander verweben wird. Luka ist ein Versager, der nichts auf die Reihe bekommt und immer wieder falsche Entscheidungen trifft. Durch diese falschen Entscheidungen kommt er auch an gefährliche und böse Leute heran.

David Gross bleibt lange ein Rätsel für mich. Eine Person von der ich unbedingt wissen wollte was vorgefallen ist in seiner Vergangenheit. Er wird zerfressen von Schuldgefühlen und hat wahnsinnige Angst um seine Familie. Als er einen neuen Auftrag annimmt ahnt er nicht in welche Gefahr sich seine Familie befindet. Martin Krist beherrscht es wie kein anderer die Spannung durch die unterschiedlichen Kapitel in die Länge zu ziehen, denn immer wenn es gerade furchtbar spannend war kam ein Kapitelwechsel. Ja gut, dann muss ich halt noch eines lesen. Immer wieder hatte ich diesen Gedanken, ein Kapitel geht noch und das nächste bestimmt auch, dann erfährst du schon was passiert ist. Da ist glatt mein Kaffee kalt geworden, denn ich habe ihn vollkommen vergessen.

Die Ungewissheit birgt auch ein Stück Hoffnung.

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Das bedrohliche, böse schwebt über den Kapiteln wie ein Damoklesschwert. Immer wieder muss ich die Entwicklung der Charaktere bewundern, vor allem Valentina. Aus der trauernden Witwe wird die Löwin, die für ihre Familie kämpft. Und vom Schluss muss ich euch auch unbedingt noch erzählen: Wer macht denn bitte so etwas? Ich muss doch wissen wie es weitergeht, wo ist das nächste Buch? Martin Krist lässt mich ganz schön in der Luft hängen. Immer habe ich gedacht, dass kann nicht sein, da müssen noch ein paar Seiten kommen, aber nein, das Buch war tatsächlich zu Ende. Hatte ich noch bei Märchenwald kritisiert, dass der Schluss zu einfach und schnell gelöst wurde, so bin ich hier wahrlich überrascht worden, dass das wirklich schon das Ende ist. Ich will doch wissen wie es mit David Gross weitergeht. Oh man, einfach aufhören, dass ist voll mies. Dennoch habe ich es nicht bereut das Buch gelesen zu haben, denn ich mag, dass Martin Krist mich als Leser fordert und ich lasse mich da auch gerne ein bisschen an der Nase herumführen. Seine Figuren werden auch dieses Mal nicht sonderlich zimperlich behandelt und es hat mich nicht nur einmal vor Schock gerissen.

Fazit

Der Meister des deutschen Thrillers ist wieder da. Martin Krist hat einen spannenden und packenden Thriller mit viel Nervenkitzel geschrieben. Ich will mehr davon! 5/5 Punkte

 

Zum Buch

Brandstifter

Erschienen als eBook

412 Seiten

ISBN: 1520648685

Erschienen bei Edel Elements

Die Autorenseite

Als Rezensionsexemplar erhalten

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