Rezension „Die geliehene Zeit“ von Diana Gabaldon

Die geliehene Zeit von Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit von Diana Gabaldon

Zum Buch

Die geliehene Zeit

Originaltitel Dragonfly in Amber

Übersetzung von Sonja Schumacher, Rita Seuß, Barbara Steckhan

Erschienen als Taschenbuch

979 Seiten

ISBN 978-3-442-36106-9

Band 2                                                       Erschienen bei Blanvalet

 

 

Inhalt

Zwanzig Jahre lang hat Claire ihr Geheimnis bewahrt, doch nun kehrt sie mit ihrer Tochter Brianna nach Schottland zurück. Und mitten in den Highlands, auf einem verwunschenen alten Friedhof, schlägt für sie die Stunde der Wahrheit.

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Meinung

Am Anfang war ich wie vor den Kopf geschlagen, doch hatte ich mich erst einmal an die Gegebenheiten gewöhnt und mir immer wieder vorgesagt, es wird dir schon noch erklärt werden habe ich durchgehalten und siehe da wir landeten wieder im Jahr 1744 allerdings in Frankreich, aber immerhin bei Jamie. Drei volle Kapitel halten wir uns in Frankreich auf – und ganz ehrlich? Frankreich ist toll, aber mit den Highlands kann es einfach nicht mithalten. Mir fehlte ganz eindeutig die vielen Ayes und der schottische Charme. In Frankreich und gerade bei Hofe gibt es so wahnsinnig viele Intrigen und Claire hatte mit einigen davon zu kämpfen, wohingegen es Jamie als Mann da schon etwas einfacher hatte. Die Zeit in Frankreich hat mich einiges an Lesezeit gekostet, denn es ist einiges sehr verwirrend, wer mit wem und warum man das jetzt nicht machen darf und was es damit jetzt wieder auf sich hat. Kurzfristig hat mich ein bisschen die Lust am Lesen verlassen, aber dann ist es doch wieder spannend geworden, denn eine Gestalt aus Jamie’s Vergangenheit ist wieder da und die ganze Geschichte nimmt eine Wendung. Diese Wendung stellt sogar eine Gefahr für Claires und Jamies Ehe da, denn die Folgen seiner Entscheidung sind schwerwiegend. Dabei tritt sogar das eigentliche Ziel der beiden in den Hintergrund, denn Jamie und Claire wollen Claires Wissen über Colluden und den schottenischen Aufstand nutzen, um ihn zu verhindern.

Dann hörte ich das regelmäßige, langsame Klopfen seines Herzens direkt an meinem, und meines an seinem, zwei Herzen im Einklang, vereint im Rhythmus des Lebens. Seite 920

Dafür freundet sich Jamie mit Prinz Charles an. Claire findet es immer wieder interessant den Prinz Charles, denn sie über Jamie kennen gelernt hat und der Gestalt, die Historiker in Büchern in ihrer Zeit verewigt haben zu vergleichen, denn wer kann schon von sich behaupten Prinz Charles Stuart und König Louis von Frankreich persönlich kennen gelernt zu haben. Irgendwie hat es Claire wieder geschafft sich auch in Frankreich einen mächtigen Feind zu schaffen, doch durch eine unbedachte Äußerung von Jamie gegenüber ein paar Bekannten löst sich diese Feindschaft fast von selbst. Nach fünf Kapiteln kehren Jamie und Claire zusammen mit einem Anhängsel, dass Jamie in den Gassen Frankreichs aufgelesen hat zurück nach Schottland. Schottland! Das lässt mein Herz höherschlagen, endlich kommt da wieder Schottland ins Spiel und somit kommt auch wieder der MacKenzie-Clan vor und wir lernen auch von Jamies Seite noch ein paar andere Verwandte kennen. Auch der Herzog von Sandringham bekommt wieder einiges an Gewicht in Schottland wie in Frankreich.

Erst ganz zum Schluss kommt man dahinter, warum Claire in Inverness darauf bestanden hat das Roger Wakefield ihr und ihrer Tochter Brianna bei der Suche nach Überlebenden von Colluden hilft. Da kam endlich die Erklärung warum das alles so ist, wie es zu Anfang ist. Also immer schön durchhalten.

 

Fazit

Ein historischer Roman, der nicht mehr ganz so stark ist wieder erste, doch hat man sich erst einmal eingefunden in die Geschichte und alle Hürden bis Schottland überwunden möchte man den Roman nicht mehr aus der Hand legen. 4/5 Punkte

 

 

Da dieses Buch 2004 im Blanvalet-Verlag erschienen ist fällt es in die #GoldenBacklist Challenge von Simone, Papiergeflüster. Was genau ist die #GoldenBacklist? Dabei geht es hauptsächlich um Bücher, welche vor mehr als 5 Jahren erschienen sind. Sie sollen wieder mehr in das Bewusstsein der Leser treten. 

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7 Gedanken zu „Rezension „Die geliehene Zeit“ von Diana Gabaldon

  • Februar 24, 2016 um 8:02 pm
    Permalink

    Liebe Corinna,
    Du hast Band zwei wirklich gut zusammen gefasst! Ich kann Dir eigentlich in allen Punkten recht geben 😉
    Leider finde ich jedoch, dass danach die Reihe stark nachlässt… 🙁 Band drei hab ich mehr durchgeblättert als gelesen und darüber hinaus werde ich die Reihe ruhen lassen. Man soll aufhören, wenns am Schönsten ist. Und Band 1+2 haben einfach zu Viel Spaß gemacht.

    Liebe Grüße
    Kati

    Antwort
  • Februar 26, 2016 um 4:39 pm
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    Liebe Kati,

    Band 3 bin ich mittlerweile auch durch und naja, er ist nicht mehr so toll. Ich kann verstehen warum du aufhörst, wenn es am schönsten ist. Ich versuche mein Glück noch ein bisschen. Laut Frauke wird Band 4 wieder besser, ich gebe ihm also noch die Chance mal schauen 😉

    Liebe Grüße
    Corinna

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  • März 16, 2016 um 7:02 pm
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    Hallo Corinna,
    oh ja, lass mich wissen, wenn es wirklich wieder besser wird! Dann greife ich die Reihe noch einmal auf! Schaust Du eigentlich die Serie? Ich bin mal gespannt, wie Staffel zwei umgesetzt wird.

    Liebe Grüße
    Kati

    Antwort
    • März 16, 2016 um 7:11 pm
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      Ich lasse es dich auf alle Fälle wissen, sollte die Reihe doch wieder richtig gut werden.
      Ja, die Serie schaue ich auch. Ich finde sie haben die erste Staffel ziemlich gut umgesetzt und es ist auch sehr nah am Buch dran. Das gefällt mir. Ich bin gespannt wie das so mit der zweiten Staffel werden wird.

      Liebe Grüße
      Corinna

      Antwort
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