Zum Buch
Märchenwald
Erschienen als Taschenbuch
413 Seiten
ISBN: 978-3-548-28764-5
Erschienen bei Ullstein
Als Rezensionsexemplar erhalten.
Inhalt
Mitten in der Nacht werden Max und Ellie von ihrer Mutter geweckt. „Geht zu Opa …“, hören die Kinder sie noch flüstern als sie sie in den Wandschrank sperrt, dann fliegt krachen die Haustür auf. Ihre Mutter schreit. Um Ellie zu beruhigen erzählt Max ihr die Geschichte vom Märchenwald.
Während die beiden auf dem Weg zu ihrem Großvater sind, erwacht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau blutüberströmt und ohne Gedächtnis. Im Wedding stehen die Mordermittler Paul Kalkbrenner und Sera Muth vor dem rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Und der Märchenwald birgt nichts Gutes.
Meinung
Gleich zu Beginn stolpere ich mitten in ein ja was genau? Szenario, welches schon mal erahnen lässt was auf mich zukommen würde. Dachte ich zumindest, dann ist schon ein Wechsel der Perspektive da. Max und Ellie werden mitten in der Nacht von ihrer Mutter geweckt und diese versteckt die Kinder in einem Wandschrank. Ellie und Max warten darauf, dass das Spiel, so hat es ihre Mutter gesagt, enden wird. Doch ihre Mutter holt sie da nicht wieder raus, so beginnt Max seiner kleinen Schwester die Geschichte vom Märchenwald zu erzählen. Mit dieser Geschichte befreit Max sich und seine Schwester. Er meint die letzten Worte seiner Mutter verstanden zu haben. „Geht zu Opa“ Also macht Max mit seinen noch nicht mal 10 Jahren auf den schwierigen Weg zu seinem Opa. Damit Ellie leichter mitgeht erzählt er die Geschichte vom Märchenwald weiter. Zur gleichen Zeit erwacht eine junge Frau auf dem Alexanderplatz und sie kann sich an nichts erinnern. An so überhaupt nichts, sie weiß weder wie sie da hin gekommen ist, noch wie sie heißt. Dann kommen immer wieder kleine Lücken in den Nebel ihres Gedächtnisverlustes. Sie weiß zumindest wieder einen Namen: Zoe und sie weiß, sie wird gejagt. Sie kann der Polizei nicht trauen! Zoe versucht auf eigene Faust herauszufinden wer sie ist und warum sie gejagt wird. Es gestaltet sich als äußerst schwierig vor jemanden zu fliehen, wenn man sich an nichts erinnern kann. Jetzt sind da wieder wie gewohnt zwei Geschichten und noch habe ich so überhaupt keinen Plan wie die Geschichten wohl zusammenpassen. Dann tritt Paul Kalkbrenner und Sera Muth auf den Plan. Sie werden nach Wedding geschickt, zu einem Tatort, und als sie dort eintreffen sieht alles nach einem Unfall aus. Doch was sie dann zu Gesicht bekommen verschlägt ihnen die Sprache. Sie haben ja schon so einiges gesehen und ich muss sagen Martin Krist hat mich wieder mal überrascht, mit so etwas hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Hut ab! Er schafft es immer wieder mich zu fesseln, auch wenn der Ekelfaktor auch in diesem Paul Kalkbrenner Thriller wieder sehr hoch ist. Oft habe ich mir gedacht „Oh Gott!“ Gut, dass ich einen stabilen Magen habe, da kann einem schon mal das Essen vergehen. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und den Kapitelwechsel steigt die Spannung immer weiter an und damit auch der Ekelfaktor. Allerdings kam mir das Ende fiel zu schnell, die Spannung war so hoch und dann habe ich gesehen, wie wenig Seiten noch bis zum Ende übrig sind und mich immer wieder gefragt, wie er diese Situation wohl lösen will. Leider ist das Ende viel zu schnell da gewesen und hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen. Ich hätte mir gewünscht, dass er es anders lösen würde.
Fazit
Ein spannender Thriller mit dem gewohnten Ekelfaktor, der mich fast bis zur letzten Seite fesselte. Lediglich das Ende war nicht nach meinem Geschmack, es wurde mir zu schnell und einfach gelöst. 4/5 Punkte
Sehe ich genau wie Du – Ein absolut genialer Thriller, der in mir im Verlauf des Lesens so den ein oder anderen Aha-Effekt ausgelöst hat. Das Ende empfand ich ebenso unbefriedigend wie Du – das kam mir so vor wie: Ach so, dann brauchen wir ja auch noch einen Schluss. Aber bis dahin: Mehr als empfehlenswert
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