Rezension „Kalte Haut“ Martin Krist

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Kalte Haut

Erschienen als eBook

560 Seiten

ISBN: 13-987-3958-190-238

Erschienen bei Ullstein/Midnight

 

 

Inhalt

Berlin wird von einer Mordserie erschüttert. Der Täter stellt Filme ins Internet, auf denen zu sehen ist, wie er seine Opfer quält. Dann lockt er Journalisten zu den Leichen. Die türkischstämmige Kommissarin Sera Muth und ihr Ermittlungsteam ziehen den Polizeipsychologen Dr. Babicz hinzu. Diesem kommt das Vorgehen das Täters vertraut vor: Babicz hatte in den USA bei der Überführung eines Mörders mitgewirkt, der seine Opfer bei lebendigem Leib häutete. Ist der „Knochenmann“ nun zurück?

Meinung

Die türkischstämmige Kriminalhauptkommissarin Seray (Sera) Muth kämpft gegen die Vorurteile in ihrer Familie und auch der ihrer Mitmenschen. Sie ist komplett integriert und übt ihren Traumberuf aus. Doch damit stößt sie bei ihren Landsmenschen nicht wirklich auf Verständnis. Als dann auch noch eine junge türkische Frau vor ihrer Wohnung niedergestochen wird ist das Chaos perfekt. Denn die junge Frau hat ihren Mann verlassen und dieser wird jetzt verdächtigt. Sera steht in der Mitte. Sie versucht den Ehemann mit Hilfe ihres Onkels zu finden, doch dieser ist ihr nicht wirklich wohl gesonnen, da er auch der Meinung ist, dass solche Frauen wie Sera Schuld sind, dass junge Mädchen meinen ihre Männer einfach so verlassen zu können, da sie andere türkische Frauen, die ein unabhängiges Leben führen als Vorbild nehmen. So weit so gut, dann werden Sera die Ermittlungen in diesem Fall weggenommen und sie muss sich um die Aufklärung der Entführung und Ermordung des Sohnes des Innensenators kümmern. Doch der Fall ist nicht wirklich durchsichtig, denn der Mörder spielt mit der Polizei. Er schickt die Journalistin Tanja Herzberg unter Vortäuschung falscher Tatsachen an den Tatort. Als Sera und ihr Team nicht mehr weiter wissen ziehen sie den Psychologen Dr. Babicz hinzu. Der kommt gerade aus den USA zurück, dort hat er beim FBI in Quantico die Ausbildung zu einem Profiler gemacht. Doch Babicz ist mit seinen eigenen Problemen arg beschäftigt und er kämpft mit dem Jetlag. Dann kommt es erneut zu einer Entführung und Sera sieht sich unter Druck gesetzt, dass Opfer wenn möglich noch lebend zu finden. Doch die Zeit spielt gegen sie, noch dazu werden sie an einen falschen Ort gelotst. Leider gelingt es Martin Krist hier nicht wirklich Spannung aufzubauen, am Anfang zieht sich die Geschichte ziemlich in die Länge, bis es zum ersten Mord kommt, doch auch danach baut er kaum einen Spannungsbogen auf. Mir fehlte der Nervenkitzel, dass Gefühl unbedingt weiterlesen zu müssen, endlich dahinter zu kommen wer der Mörder ist. Auch das Ende fand ich leider sehr vorhersehbar und das will was heißen, ich brauche normalerweise ziemlich lange bis ich dahinter komme wer der Täter ist. Schade, denn von Engelskalt war ich total begeistert.

Fazit

Ein Thriller, der leider kaum Spannung beinhaltet, dafür waren die Charakter wieder unfassbar gut herausgearbeitet und sehr authentisch. Leider war auch das Ende sehr vorhersehbar. 3/5 Punkte

2 Gedanken zu „Rezension „Kalte Haut“ Martin Krist

  • Oktober 25, 2015 um 1:48 pm
    Permalink

    Huhu!

    Schade, dass dich das Buch nicht so ganz überzeugen konnte. :/
    Ich bin ein großer Martin Krist-Fan aber dieses Buch von ihm kenne ich noch nicht und nach deiner kritischen Meinung werde ich mich erstmal noch ein wenig umhören. Zur Zeit habe ich aber noch einiges an Thriller und Krimis auf dem SUB, also brauche ich auch nicht unbedingt Nachschub. 😀

    Alles Liebe,
    Jasi ♥

    Antwort
    • Oktober 25, 2015 um 6:03 pm
      Permalink

      Liebe Jasi,

      es war ein bisschen enttäuscht, ich habe schon Engelsgleich von ihm gelesen und war davon total begeistert und deswegen hatte ich wohl etwas zu viel erwartet 🙂

      Liebe Grüße
      Corinna

      Antwort

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