Rezension „So wüst und schön sah ich noch keinen Tag“ Elizabeth LaBan

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So wüst und schön sah ich noch keinen Tag

Originaltitel: The Tragedy Paper

Übersetzung Birgitt Kollmann

Erschienen als gebundene Ausgabe

283 Seiten

ISBN: 978-3-446-25082-6

Erschienen bei Hanser-Verlag

 

 

Inhalt

Lieber Duncan, als ich hörte, dass du hier einziehst, konnte ich es einfach nicht glauben, ehrlich. Vielleicht ahnst du ja schon, was ich sagen will, aber ich sag’s trotzdem noch mal. Es ist wichtig, dass du weißt, warum und genau wie alles passiert ist. Irgendjemand muss es wissen – irgendwen könnten die Informationen nützen, damit er nicht dieselben Fehler macht wie ich. Vielleicht. Ich weiß es nicht. Hör dir meine Geschichte an. Was du hören wirst – die Worte, die Musik, mein Absturz sowie deine angenommene oder tatsächliche Rolle darin -, wird dir mehr nutzen, als du dir vorstellen kannst. Es grüsst dich Tim

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Meinung

Duncan geht an die Irving School, das ist ein Internat in New York. Er geht jetzt in das letzte Jahr, also ist er ein Senior. Das Besondere daran ist, dass jetzt jeder ein eigenes Zimmer bekommt, zwar schlafen Jungs und Mädchen immer noch in getrennten Fluren, aber man teilt sich sein Zimmer jetzt nicht mehr.

 

Auf einmal merkte ich, dass ich hier, in all dem Schnee, das Gefühl hatte, mich einfach in meine Umgebung einzufügen, statt wie gewohnt hervorzustechen. Seite 43

 

Die Tradition schreibt vor, dass sich die Seniors ihr Zimmer nicht selbst aussuchen dürfen, sondern jeder Senior aus dem alten Jahr darf aussuchen welcher neue Senior in sein Zimmer ziehen darf. Duncan kann sich nicht wirklich auf das Jahr freuen, das alte Schuljahr und ein damit verbundener Unfall belasten ihn sehr. Duncan geht gerne an diese Schule, zumindest war das seither so. Als er dann sein Zimmer bezieht lernen wir Tim MacBeth kennen. Tim hatte es im Leben oft schwer und sein Weg war die meiste Zeit sehr steinig und anstrengend. Dennoch sieht er seine Chance gekommen auf der Irving School neu anzufangen, endlich Freunde zu finden und wo dazu zu gehören, so etwas gab es für ihn seither nämlich nicht und so entwickelt sich eine Geschichte in der Geschichte, dennoch sind beide Geschichten voneinander abhängig, denn für Duncan ist es von enormer Wichtigkeit Tims Geschichte zu hören, auch um die Tragweite all dessen zu begreifen.

 

Ich spürte, wie ich mich immer mehr in einen Kokon einspann, doch ich hatte einfach Angst, das heikle Gleichgewicht dieses seltsamen Universums, in dem ich lebte, könne völlig aus den Fugen geraten, wenn ich mich ihnen öffnete. Seite 143

 

Erst nach und nach erfährt man die Tragödie von Tim und Vanessa. Tim habe ich sofort ins Herz geschlossen, denn Mutter Natur hat ihn arg gestraft und ich kann seinen Wunsch normal zu sein unter allen Umständen sehr gut nachvollziehen. Er will einfach dazu gehören und Freunde haben. Bei Vanessa ist es mir ein bisschen schwer gefallen. Zu Anfang mochte ich sie sehr, aber im Laufe des Buches ist dies immer mehr abgeflaut und ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen.

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Fazit

Mit ihrem Debüt-Jugendroman hat mich Elizabeth LaBan in den Bann gezogen, denn durch den Wechsel der Sicht, einmal aus Tims Sicht und einmal die Kapitel um Duncan ist die Spannungen gestiegen und ich wollte unbedingt wissen wie es Enden wird und was genau passiert ist. 5/5 Punkte

Liebe Sandy, Frau Nightingale vielen Dank für dieses tolle Buch *.*

 

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2 Gedanken zu „Rezension „So wüst und schön sah ich noch keinen Tag“ Elizabeth LaBan

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