Rezension „Panthertage“ von Sarah Elise Bischof

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Panthertage

Erschienen als Klappbroschüre

207 Seiten

ISBN: 978-3-944296-93-7

Erschienen bei Eden Books

 

 

Inhalt

Sarah ist zwanzig, hat gerade die Schule hinter sich und will mit Vollgas ins Leben starten – doch dann erleidet sie einen epileptischen Anfall. Und noch einen und noch einen. Plötzlich sieht die lebenslustige Sarah sich mit einer Krankheit konfrontiert, die ihr Leben mit einem Schlag komplett verändert. Was folgt, sind eine Zeit voller Anfälle und Medikamente, viele Momente der Einsamkeit, Wut und Scham und die Konfrontation mit zahllosen Vorurteilen. Aber Sarah gibt sich und ihre Träume nicht auf.

Heute, zehn Jahre, sieben Antiepileptika und unzählige Arztbesuche und Klinikaufenthalte später, ist Sara eine junge selbstbewusste Frau und steht mit beiden Beinen im Leben. In Panthertage blickt sie auf ihre Geschichte zurück: eine Geschichte über das Leben mit Epilepsie, das nicht immer einfach, dafür aber jederzeit lebenswert ist.

Meinung

Sarah lebt seit zehn Jahren mit Epilepsie. Sie musste in ihrem Leben einiges einstecken und berichtet mit viel Humor und Sarkasmus aus ihrem Leben mit Epilepsie. Da ich in einem medizinischen Bereich tätig bin, war ich sehr interessiert an diesem Buch. Klar, in der Berufsschule lernt man einiges über Epilepsie, ich kenne womöglich auch einige Medikamente die Krampfanfälle vermeiden sollen. Was einem jedoch nicht gelehrt werden kann ist wie es sich mit Epilepsie lebt. Wie es den betroffenen Menschen damit geht, welche Ängste sie ausstehen müssen. Wie es ist nach einem Krampfanfall aufzuwachen und von den letzten Stunden nichts mehr zu wissen. Wie sich der Freundeskreis unter solch einer Diagnose wandelt. Was alles daran hängt ein eigenständiges und vor allem selbständiges Leben führen zu können.

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Als der Neurologe Sarah, zu diesem Zeitpunkt gerade 20 Jahre alt, die Diagnose mitteilt und ihr runter betet was sie ab jetzt alles nicht mehr machen kann lässt Sarah sich nicht unterkriegen packt ihre Koffer und zieht von Schweden, dort leben ihre Eltern, nach München um an der LMU zu studieren. Nach einigen Schwierigkeit hat sie ihre Magister-Urkunde in der Hand. Dennoch bleiben die Anfälle nicht aus, trotz Medikamente und nach solchen Anfällen ist Sarah nicht wirklich fit. Daraufhin folgen die sogenannten Panthertage, an denen Sarah sich furchtbar schwach fühlt und erst wieder zu Kräften kommen muss. Mittlerweile hat sie sich in München ein Netz aus Ärzten und Freunden, Helfern geschaffen, die nach einem Anfall kommen und sie tatkräftig unterstützen.

Während des Lesens war die Situation im Arbeitsamt eine für mich unerträgliche Situation. Da wusste ich als Leser nicht ob ich wütend sein soll, in das Buch springen und die Frau vom Arbeitsamt mal ordentlich schütteln, einfach nur schreien vor lauter Irrsinn oder das alles mit Humor sehen. Ich bewundere Sarah für ihren unerschütterlichen Mut und Willen sich von solchen Sachen nicht unterkriegen zu lassen. Wobei das alles schon ein bisschen an Schikane grenzte.

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Genau so erschreckend war es zu sehen wie Menschen auf die Aussage Epilepsie reagieren und wie wenig sie eigentlich über diese Erkrankung wissen. Ich war richtiggehend schockiert. Anstatt zu helfen, wenden sich viele einfach ab. Das Schlimmste ist doch aus Unwissenheit nicht zu helfen.

Ich hoffe es werden viele Menschen Sarahs Buch lesen und lernen was es wirklich mit dieser Erkrankung auf sich hat und wie auch ein Außenstehender helfen kann.

Fazit

Panthertage ist ein berührendes und biografisches Buch über Epilepsie. Auch wenn ich kein großer Fan von Biografien bin -> Lest dieses Buch! Es ist mit so viel Humor und Liebe geschrieben, vor allem der Liebe zum Leben. Ein kleines bisschen Fernweh habe ich dabei auch noch bekommen. Aber wirklich: Lest dieses Buch! Mehr kann ich dazu gar nicht sagen.

5/5 Punkte

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7 Gedanken zu „Rezension „Panthertage“ von Sarah Elise Bischof

  • April 30, 2015 um 5:19 pm
    Permalink

    Eine sehr schöne und treffende Rezension – schön, dass ea dir auch so gut gefallen hat. Merke übrigens immer mehr, dass sich fast alle Rezensionen schon gleich lesen, weil wir alle genau die gleichen Aspekte an dem Buch mögen. 🙂

    Liebe Grüße und einen tollen Abend noch! Oh und lieben Dank für die Verlinkung. <3

    Jess

    Antwort
    • Mai 2, 2015 um 5:22 pm
      Permalink

      Hallo Jess,

      Ich glaube, dass das bei so einem Buch auch echt schwierig ist unterschiedlicher Meinung zu sein, entweder es gefällt einem oder eben nicht. Und wenn es einem gefällt, dann wohl immer der gleiche Aspekt 😉

      Liebe Grüße
      Corinna

      Antwort
  • April 30, 2015 um 6:06 pm
    Permalink

    Hallo Corinna!

    Hätte ich das Buch noch nicht gekauft …. 😉
    Ich bin sehr gespannt, vor allem bin ich sehr unwissend, das gebe ich offen zu! Wir wissen gar nicht wie gut es uns geht.

    Schöne Rezension!

    Liebe Grüße, Janice

    Antwort
    • Mai 2, 2015 um 5:22 pm
      Permalink

      Hallo Janice,

      Gut, dass du es dir gekauft hast. Ich bin schon auf deine Meinung dazu gespannt.

      Liebe Grüße
      Corinna

      Antwort
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