Rezension „Die Therapie“ von Sebastian Fitzek

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Die Therapie

Erschienen als Taschenbuch

335 Seiten

ISBN: 978-3-426-63309-0

Erschienen bei Knaur

 

 

Inhalt

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie eins Josy. Viktor beginnt mit einer Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

 2015-01-18 11.48.13

Meinung

Dr. Viktor Larenz ist der angesehenste und berühmtestes Psychiater mit Schwerpunkt Schizophrenie. Er ist verheiratet mit Isabell und beide haben eine zwölfjährige Tochter Josephine, um die er sich liebevoll kümmert. Plötzlich erkrankt Josy an einer unerklärlichen Krankheit. 11 Monate wird sie von Arzt zu Arzt geschleift, doch keiner kann die Ursache herausfinden. Als Viktor mit Josy zu einem Allergologen geht, einem guten Freund der Familie, verschwindet sie. Viktor wollte ihr nur ein Glas Wasser bringen, als Josy zum Doktor aufgerufen wird. Viktor wartet wie vereinbart im Wartezimmer. Doch Josy kommt einfach nicht mehr aus dem Behandlungszimmer. Plötzlich überkommt Viktor die Gewissheit: Er wird seine Tochter nie wieder sehen. Sie ist wie vom Erdboden verschluckt. Die gerufene Polizei nimmt an man hat sie entführt. Doch es gibt keinerlei Spuren. Nach einigen Jahren befindet sich Viktor in der Weddinger Klinik für psychosomatische Traumata. Früher hat er hier besonders schwierige Patienten behandelt, doch jetzt befindet er sich selbst ans Bett gefesselt. Er ist mittlerweile seit 9 Tagen wieder ansprechbar und hat 3 Wochen lang keine Medikamente bekommen. Ein Arzt, Dr. Martin Roth befindet sich bei ihm im Zimmer und Viktor erzählt ihm seine ganze Geschichte im Gegenzug will er die Freiheit.

Die Haupthandlung dieser Geschichte spielt sich auf Parkum ab, eine kleine Insel in der Nordsee. Hier zieht ein Sturm auf, der sich bis zu einem Orkan aufbauscht. Allein dieses düstere und eklige Wetter lässt eine Gänsehaut bei mir entstehen, es vermittelt das Gefühl von Einsamkeit und Abgeschnittenheit. Gefangen auf einer Insel. Alles echt unheimlich. Viktor zieht sich auf die Insel in sein Ferienhaus zurück um in aller Ruhe an seinem Interview zu arbeiten. Dies kann er Daheim in Berlin nicht. Als bei ihm eine junge Frau erscheint. Anna Spiegel. Sie behauptet sie sei schizophren und brauche seine Hilfe. Viktor versucht sich zu weigern, er fühlt sich krank und nicht in der Lage eine Patientin zu behandeln. Doch Viktors Neugier siegt und er behandelt Anna, nachdem die wegen des Wetters die Insel eh nicht verlassen kann.

Viktor befindet sich in einem Ausnahmezustand. Er fühlt sich furchtbar krank und ist eigentlich auf die Insel gekommen, um endlich mit dem Verschwinden seiner Tochter abzuschließen. Dann taucht diese mysteriöse Anna auf und benötigt seine Hilfe. Er fühlt sich von Tag zu Tag kränker und irgendwann ist auch klar warum dies so ist. Anna erzählt ihm ihre Geschichte und irgendwann ist nichts mehr so wie es scheint. Halluziniert Viktor schon auf Grund seines Fiebers? Verliert er komplett den Verstand? Was entspricht der Wahrheit und was ist nur reine Fantasie? Der Leser weiß bald nicht mehr was hier vor sich geht. Die Geschichte nimmt sehr schnell an Spannung auf und mit jedem Kapitel versucht der Leser der Wahrheit näher zu kommen, um doch nur noch mehr verwirrt zu sein. Denn kaum glaubt man die Lösung des Rätsels verstanden zu haben, kommt wieder etwas unlogisches dazu, was einfach nicht zusammen passen will. Das Ende hat mich vollkommen überrascht, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Es klärt alles was im Laufe der Geschichte nicht zusammen gepasst hat.

Sie will etwas loswerden. Und sie wird keine Ruhe geben, bevor sie es nicht gesagt hat.

Seite 72

 Fazit

Ein fesselnder, spannender und wendungsreicher Psychothriller. Einmal angefangen konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen. Er entführt uns in eine Welt aus Wahnvorstellungen und Hirngespinsten, solange bis man keinem mehr trauen kann. Am besten man versucht gar nicht erst zu verstehen was hier los ist, denn wenn du denkst du weißt was hier los ist liegst du vollkommen daneben. Wer dieses Buch nicht liest verpasst einen fantastischen Psychothriller.

5/5 Punkte 

4 Gedanken zu „Rezension „Die Therapie“ von Sebastian Fitzek

  • Januar 18, 2015 um 11:06 am
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    Hi Corinna!

    Ich freue mich wirklich riesig, dass dir das Buch so gut gefallen hat! 🙂
    Tolle Rezension.

    Schönen Sonntag wünsche ich dir noch

    Liebe Grüße, Janice

    Antwort
  • Pingback: [Literaturplausch #6] | Sommermädchenswelt

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  • Mai 24, 2018 um 7:34 am
    Permalink

    Hallo,

    das hört sich total interessiert und absolut nach meinem Geschmack an!
    Gerade lese ich noch „Die Lebenden und die Toten“ von Nele Neuhaus, was auch sehr gut und spannend ist…aber halt erst mal ein Krimi…und ich habe schon länger Lust auf Psychothriller in Romanform, da ich bisher hauptsächlich Psychothrillerfilme gesehen habe, die mich fast immer sehr faszinieren…Jetzt will ich auch mal etwas Entsprechendes lesen.

    LG
    Britta

    Antwort

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